Reise & Erlebnisse 19 Aug. 2020

Stand Up Paddling: So Kannst Du Dein Erstes SUP Abenteuer Sorgenfrei Genießen

standup-paddle-boarding-2404330 1280 Picture by ArtWithTammy from Pixabay.com

An jedem Badesee sieht man sie mittlerweile. Stand Up Paddling ist in den letzten Jahren zur Trendsportart schlechthin geworden. Kein Wunder, denn es ist einfach zu lernen, trainiert den ganzen Körper und macht ganz nebenbei auch noch jede Menge Spaß! Eine echte Allround-Sportart für den Sommer also. Dabei musst du dir nicht gleich eine ganze Ausrüstung zulegen, denn die kannst du dir an vielen Badeorten für ca. 10€ pro Stunde ausleihen.

Wie der Name schon sagt, steht man beim Stand Up Paddling, kurz SUP genannt, auf einem langen Paddleboard und bewegt sich mit Hilfe eines Paddles übers Wasser. Dabei ist die Sportart für eine Wassersportart relativ sicher, entspannend und abenteuerlustig zugleich. Die meisten Anfänger können schon nach 10 Minuten auf dem Board stehen und loslegen. Die Angst, ins Wasser zu fallen, ist dabei meist unbegründet, denn das passiert nur den wenigsten.

Und das Beste? SUP kannst du zu genau der Tätigkeit machen, auf die du Lust hast. Willst du dich eher ganz gechillt treiben lassen? Oder suchst du eher nach einem Ganzkörperworkout am Wasser? Alles kein Problem!

Um dein erstes Stand Up Paddle Abenteuer in vollen Zügen genießen zu können, verraten wir dir hier die besten Tipps für Anfänger und Anfängerinnen:

Lass dir eine kurze Einschulung geben

Stand Up Paddling ist leicht zu lernen, es ist aber trotzdem ratsam, sich einige erste Tipps vom Profi zu holen. Die MitarbeiterInnen beim SUP Verleih können dir sagen, worauf es am Anfang ankommt und erklären dir, wie du dich am Wasser am besten voran bewegst. Wenn es eine Leine gibt, mit der du das Board an deinem Fuß befestigen kannst, nimm diese Sicherheit in Anspruch! Falls du doch mal vom SUP fallen solltest, kann dir dein Board nicht wegschwimmen. Auch die richtige Körperhaltung und der richtige Griff werden dir deine erste Fahrt deutlich erleichtern!

Bring einen Drybag mit

Kein SUP Adventure ohne Drybag! In einem wasserfesten Beutel kannst du deine wichtigsten Habseligkeiten mit auf dein Board nehmen. Deine Trinkflasche, dein Handy und ein Handtuch sollten auf jeden Fall Platz haben – dein Smartphone solltest du sicherheitshalber trotzdem in eine extra wasserdichte Hülle geben. Wenn du einen längeren Ausflug machen willst, kann auch ein kleines Erste Hilfe Set nicht schaden.

Trage die richtige Kleidung

Die richtige Kleidung kann über Spaß oder Frust bei deinem ersten Ausflug entscheiden. Im Sommer reicht leichte Badebekleidung, im Frühling oder Herbst eignet sich Funktions- oder Sportkleidung. Wichtig ist, dass deine Kleidung nicht deine Schwimmfähigkeit einschränkt, falls du doch mal ins Wasser fallen solltest. Achte auch auf ausreichenden Sonnenschutz oder trage ein Surfshirt mit UV Schutz, sonst kannst du dir schon in kürzester Zeit auf der Wasseroberfläche einen Sonnenbrand einfangen.

Halte das Paddle richtig

Zunächst sollte dein Paddle richtig auf deine Körpergröße eingestellt sein. Eine gute Faustregel ist, dass es 20cm über Kopfhöhe enden sollte, wenn du es an Land neben dir aufstellst. Ist dein Paddle dann richtig eingestellt, kannst du auch schon den richtigen Griff lernen.

Dabei umfasst du mit einer Hand den T-Griff oben, um gut lenken zu können. Die zweite Hand hälst du am Schaft. Strecke die Arme weit aus und ziehe das Paddle anschließend sehr nah am Board entlang. Das Paddleblatt sollte dabei ganz ins Wasser eintauchen und auf Höhe deiner Versen wieder aus dem Wasser rausgezogen werden. Nach ein paar Schlägen musst du die Seite wechseln, da du sonst im Kreis fahren wirst. Eigne dir vor deiner ersten Fahrt auf jeden Fall Stoppschlag und Vorwärtsschlag an, um dein Board sicher lenken zu können. Vergiss dabei nicht, immer in die Fahrtrichtung zu schauen. So wird es kein Problem für dich sein, die Balance zu halten.

Achte auf die richtige Position

Du wirst schnell merken, dass deine Standposition auf dem Paddleboard extrem wichtig ist. Du solltest weder zu weit vorne noch zu weit hinten stehen, damit dein Board nicht kippt. Eine gute Orientierung für den perfekten Standpunkt ist der Tragegriff in der Mitte des Bretts. Dieser ist meist genau dort platziert, wo der ausbalancierte Mittelpunkt ist – genau dort, wo du stehen solltest. Versuche auch, einen gleichmäßigen Abstand zwischen den Seitenkanten zu halten. So wirst du einen stabilen Stand finden und kannst deine erste Fahrt entspannt genießen.

Es muss nicht gleich Stehen sein

Natürlich heißt es Stand Up Paddling, weil man dabei auf dem Paddleboard steht. Das muss allerdings gar nicht sein! Du wirst viele Menschen sehen, die auf ihren Board knien, sitzen oder liegen. Sogar Yoga auf dem SUP ist eine beliebte Sportart!

Wenn du dich also unsicher oder instabil auf dem Board fühlst, macht es überhaupt nichts, zuerst mal im Knien loszulegen. Dadurch hat dein Körper einen niedrigeren Schwerpunkt und das Board kippt weniger nach rechts und links. So kannst du erstmal ein Gefühl fürs SUP kriegen, ohne dich sofort auf die Balance im Stehen konzentrieren zu müssen.

Sobald du dich sicher fühlst, kannst du vorsichtig aufstehen. Das ist mit ein wenig Übung gar nicht schwer, wenn du ein paar Dinge beachtest. Es gibt eine ganz bestimmte Technik, mit der das Aufstehen jedem Anfänger leicht fallen sollte: Lege dein Paddle quer über das Board und fixiere es in dieser Position mit beiden Händen fest am Paddle-Schaft. Stelle nun vorsichtig einen Fuß nach dem anderen auf. Achte darauf, dass beide Füße wirklich fest auf der Standfläche stehen, etwa schulterbreit an der Mitte des Boards. Richte dann langsam deinen Oberkörper auf und nimm das Paddle dabei mit nach oben. Und schon hast du es geschafft! Gratulation!

Wenn du diese 6 Tipps beachtest, steht einem erfolgreichen Stand Up Paddle Abenteuer nichts mehr im Weg! Viel Spaß!